Hexe Arcani Chanda

      

Die Frau Arcani Chanda

In dem Netzwerk der Zweige, wie ein zweiter Mond
sind die Augen der Eule, die im Schwarzen Moor wohnt.
Der Wind bringt ihr Schreie, voll Haß und voll Wut,
und den Rauch greller Fackeln und Furcht und Blut.
Ihre Schwingen sind lautlos, ihr Flug suchend und sacht:
wo sind sie, die Menschen, die jagen heut' nacht?
Das Moos spürt die fliehenden Schritte und weiß:
es ist Winter im Moor und dünn ist das Eis
auf tiefdunklen Seen, kalt wie der Tod,
und so lenkt es die Schritte, wo ihr Gefahr droht.
Denn das Mädchen das flieht durch das Moor, blind von Schmerz,
ist eine von ihnen und die Erde ihr Herz.

Nicht fern eine Birke greift nach einem Mann,
der fällt und der die Fackel nicht halten kann.
So schwinden die Lichter und in Dunkelheit
singt klagend ein Vogel von Sterben und Leid.
Und die Männer, die eben noch von Haßglut erfüllt
rücken näher zusammen als sie Moorwind umhüllt.
Bald unter den Schritten das Eis hell zerspringt
und einer der Jäger in Schwärze versinkt.
Ein anderer schreit um sein Leben in Not,
als die Eule ihn findet auf Schwingen aus Tod.
Kein Baum bietet halt, kein Weg mehr zu geh'n
und rauhe Stimmen verfluchen die Frau, die sie nicht mehr seh'n.

Nebel erhebt sich und hinter ihm Licht,
unirdisch und kalt und fast aus ihrer Sicht.
Die, die ihm folgten wurden nie mehr geseh'n
und von irgendwoher scheint Gelächter zu weh'n.
Doch am Rande des Moores wo der Morgen schon naht,
führt das Irrlicht das Mädchen auf sicheren Pfad.
Nur einen Mann fand man spät am nächsten Tag,
mit Rauhreif bedeckt nah der Straße er lag.
Seine Augen war'n weit von Ängsten uralt
und das Moor hinter ihm wirkte drohend und kalt.
Doch dort wo die Frau schlief, die sie Hexe genannt,

sang ein Vogel im Wind goldnes Licht über's Land.       

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